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AutorenbildUlrike Lichtenberg

Sperrnächte & Dunkelzeit

Wie du die Zeit der Dunkelnächte für einen achtsamen und geordneten Abschluss des alten Jahres nutzen kannst. <3


Die Kraft der Sperr- oder Dunkelnächte kannst du besonders gut für inneres und äußeres Aufräumen nutzen.

Die Sperrnächte: Aufräumen im Innen und Außen


Die Sperrnächte, auch bekannt als Dunkelnächte, markieren eine besondere Zeit im Jahreskreis. Sie stehen im Schatten der bekannteren Rauhnächte, bieten aber eigene, tiefgehende Energien, die zum Loslassen und Aufräumen einladen. In diesem Artikel erfährst du, was es mit den Sperrnächten auf sich hat, welche Rituale und Fragen dich in dieser Phase unterstützen können und wie du die Dunkelzeit nutzen kannst, um dich für die Rauhnächte und das kommende Jahr vorzubereiten.



Was sind die Sperrnächte?


Die Sperrnächte finden traditionell vom 08. bis 20. Dezember statt und enden mit der Wintersonnenwende, dem kürzesten Tag des Jahres, am 21. Dezember.

Während die Rauhnächte (vom 24. Dezember bis 6. Januar) als magische Zeit für Visionen und Wünsche bekannt sind, gelten die 12 Sperrnächte als Zeit der persönlichen Innenschau und des Loslassens.


Der Begriff „Sperrnächte“ leitet sich aus alten Bräuchen ab, in denen Bauern Geräte und Werkzeuge „sperrten“, sie also bis zum Frühjahr weglegten und nicht benutzten. Es war eine Phase der Einkehr und des Rückzugs, in der nicht nur das Handwerk, sondern auch das alte Jahr symbolisch abgeschlossen wurde. Die Dunkelnächte laden uns ein, innezuhalten, unser Leben zu reflektieren und Platz für Neues zu schaffen.



Aufräumen: das Innen und das Außen ordnen


Die Sperrnächte sind perfekt geeignet, um alten Ballast abzuwerfen – sowohl im Innen als auch im Außen. Das alte Jahr mit all seinen Herausforderungen und Freuden verdient es, bewusst verabschiedet zu werden.

Dabei hilft es, sowohl die eigene Umgebung als auch das eigene Innere zu ordnen.

Im Außen bedeutet das zum Beispiel: Schubladen entrümpeln, kaputte Dinge loslassen und Raum schaffen. Im Innen kann das heißen: Gedanken sortieren, alte Muster erkennen und emotionalen Ballast ablegen.

Dieses Aufräumen ist ein Akt der Selbstfürsorge und eine Vorbereitung auf die lichtvolleren Rauhnächte, die ab dem 24. Dezember auf die Dunkelnächte folgen.



12 Dinge, die du in den Dunkelnächten aufräumen kannst


Du weißt nicht, wo du anfangen sollst? Hier sind 12 Ideen, was und wie genau du in deinem Außen neu ordnen und sortieren kannst.


  1. Kleiderschrank: Was hast du im letzten Jahr nicht getragen?

  2. Küche: Alte Gewürze, abgelaufene Lebensmittel entsorgen.

  3. Papiere: Unnötige Unterlagen sortieren und wegwerfen.

  4. Digitale Ordner: Dateien auf dem Computer entrümpeln.

  5. Handy: Apps löschen, die du nicht mehr nutzt.

  6. Bücherregal: Welche Bücher kannst du weitergeben?

  7. Werkzeugkasten: Kaputtes aussortieren.

  8. Dekoration: Unnötigen Schnickschnack loswerden.

  9. Badezimmer: Abgelaufene Kosmetik entsorgen.

  10. Vorratskammer: Verborgene „Schätze“ überprüfen.

  11. Social Media: Unnötigen Accounts entfolgen.

  12. Erinnerungsstücke: Bewusst entscheiden, was bleiben darf.


Pro-Tipp: Ich räume gern meine Fotos in meiner Handy-Galerie auf, so sortiere ich Monat für Monat das vergangene Jahr, entsorge verwackelte oder doppelte Schnappschüsse und rekapituliere gleichzeitig meine Monatshighlights für mein Bulletjournal. Wenn dich diese kreative Planungstechnik auch interessiert, findest du hier einen passenden Blogbeitrag dazu.



Warum ist das Aufräumen so wichtig?


„Wie im Innen, so im Außen“ – unser Umfeld spiegelt unser Innerstes wider.

Ein aufgeräumter Raum kann Klarheit und Leichtigkeit bringen, während Chaos oft für innere Unruhe sorgt. Indem wir unser Zuhause ordnen, schaffen wir Platz für neue Energien und können uns auf das Wesentliche konzentrieren. Diese Klarheit wirkt sich auch auf unsere Gedanken und Gefühle aus: Aufräumen kann wie eine Meditation wirken und einen Heilungsprozess anstoßen.



Rituale und Selfcare-Momente für die Dunkelnächte


Die Dunkelzeit mit ihren 12 Sperrnächten bietet eine wunderbare Gelegenheit, mit kleinen Ritualen und Selfcare-Momenten zur Ruhe zu kommen und die Energien bewusst zu lenken. Hier sind einige Anregungen:


  • Kerzenritual: Zünde jeden Abend eine Kerze an und reflektiere den Tag. Du kannst auch in der ersten Sperrnacht den vergangenen Monat Januar, in der zweiten Sperrnacht den vergangenen Monat Februar u.s.w. reflektieren. So bekommst du eine kleine Rückschau auf das alte Jahr. Lass dabei die Flamme symbolisch für das Licht stehen, das dich durch die Dunkelheit (der Sperrnächte) führt.


  • Duftwelten schaffen: Verwende ätherische Öle wie Salbei, Lavendel oder Weihrauch, um eine beruhigende und reinigende Atmosphäre zu schaffen.


  • Schreibrituale: Notiere dir jeden Abend drei Dinge, die du loslassen möchtest.


  • Naturspaziergänge: Nutze die Ruhe der Winterzeit, um bei einem Spaziergang die Stille der Natur wahrzunehmen.


  • Achtsamkeitspraxis: Gönne dir Momente der Stille oder eine geführte Meditation, um dich mit deinem Inneren zu verbinden.


Diese kleinen Rituale helfen, den Fokus auf das Wesentliche zu richten und die Dunkelnächte bewusst zu erleben. Möchtest du in den Sperrnächten eine Schreibpraxis etablieren, dann findest du in diesem Blogartikel 12 Fragen für mehr innere Klarheit - Impulse zum Schreiben in den Dunkelnächten.





Der Übergang von den Sperrnächten zu den Rauhnächten


Mit der Wintersonnenwende endet die Zeit der Sperrnächte und leitet über in die magischen Rauhnächte. Während die Sperrnächte dem Loslassen und der Klärung dienen, stehen die Rauhnächte für Neubeginn und Visionen. In diesem Blogartikel teile ich mit dir, wie du in meinem Schreibkurs zu den Rauhnächten deine Visionen und Wünsche für das nächste Jahr erkennen, formulieren und mit Achtsamkeit dem Universum übergeben kannst.


Mit den besten Wünschen für eine glanzvolle Dunkelzeit.


Bleib inspiriert und schreibfreudig,

Ulrike



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